KWO Kraftwerk Obermatt - Geschichte

Die Nutzung des Wassers ermöglichte anfangs des 18. Jahrhunderts einen ersten Gewerbebetrieb in der Obermatt. Für den Antrieb des Wasserrads wurden die im Gebiet der heutigen Hüselmatte/ARA sprudelnden Quellbäche genutzt. Mit der Korrektur der Ilfis versiegten diese Quellbäche. Nun war es aber möglich, das Wasser aus der Ilfis abzuleiten und für den Antrieb von Wasserrädern zu nutzen. Das Wasser wurde in einem Gewerbekanal bis nach Zollbrück weitergeleitet. Verschiedene Konzessionäre nutzten das Wasser und regelten die Aufgaben und Pflichten in einer Radwerkgenossenschaft. Das Einlaufbauwerk oberhalb der Schwelle und der Gewerbekanal sind die bis heute sichtbaren Zeugen aus den letzten beiden Jahrhunderten. Letzterer verläuft heute von der Obermatt bis weit unterhalb Ramsei.

Im Betrieb Jost wurde das Wasserrad 1936 durch eine erste Turbine ersetzt. Dies führte auch zur Ablösung der Transmissionsantriebe durch elektrische Einzelantriebe. Der Strom konnte auch zum Schweissen und in der Nacht zum Schmelzen von Metall verwendet werden. Die früheren Betreiber lösten die Energiespeicherung effizient, indem sie in der Nacht Aluminium schmolzen. 1983 wurde das alte Stauwehr durch das heutige ersetzt. Weiter wurden der Kanal, sowie die Steuerung  modernisiert. Nur die alte Turbine wurde weiter genutzt.